Zum letzten Jahreswechsel hatte ich ausnahmsweise noch keine genaue Vorstellung davon , wie das neue Jahr 2019 werden sollte. Ganz untypisch für mich, habe ich es einfach mal anlaufen lassen und bin davon ausgegangen, dass sich in den ersten Wochen schon zeigen würde, in welche Richtung sich das Jahr entwickeln will. Nun, jetzt ist das Jahr fast vorüber – in unglaublichem Tempo – und es wollten sich bei mir so gar keine Zielvorstellungen einstellen.
Da die letzten Jahre für mich immer einen bestimmten Fokus hatten, der sich auch sehr selbstverständlich ergeben hatte, war das sehr ungewohnt. Vielleicht bin ich jetzt einfach sortiert und gut aufgestellt. Die Notwendigkeit für einen fixen Fokus ist möglicherweise weg. Das „Freischweben“ fühlte sich für eine Planerin wie mich aber nicht wirklich komfortabel an. Jetzt frage ich mich, ob ich mir für 2020 nicht besser wieder ein paar Ziele stecke. Schließlich ist es schwierig, Ziele zu erreichen, die man sich nicht vorgenommen hatte. Andererseits kann ich mich natürlich auch in Achtsamkeit üben und mich komplett auf das Hier und Jetzt einlassen.
Für eine Entscheidungsfindung habe ich mir das fast fertige Jahr noch einmal angesehen. Kleine Ziele müssen unbedingt auch gefeiert werden. Was habe ich also alles erreicht, worüber habe ich mich besonders gefreut? Gab es doch ein Muster 2019? Kann ich mir nachträglich eine Art Planung über alles Erreichte drüber legen?
Ehrlich gesagt, es war ein sehr ruhiges Jahr. Es hat sich wie ein Luftholen angefühlt für das, was die Zukunft bringen will. Es gab schöne Momente und Erlebnisse und ich habe in einigen Bereichen Fortschritte genacht mit meinem Online Concept Store (https://serendana.de) und bei den Themen Sport (mehr und abwechslungsreicher) und Ernährung. Aber es war ein Jahr ohne große Highlights und nicht spannend genug, um ausführlicher davon zu berichten.
Für das kommende Jahr, das mit 2020 schon irgendwie besonders daher kommt, möchte ich auf jeden Fall wieder ein paar Meilensteine einplanen. Ich scharre sozudagen schon mit den Hufen und habe 2019 irgendwie schon abgehakt. Gestartet wird zwischen den Jahren mit der Reiseplanung für einen spannenden Sommerurlaub nach Georgien und verschiedene Städtereisen. Die Vorfreude ist schon einmal sehr intensiv!
Im chinesischen Horoskop wird 2020 übrigens das Jahr der Ratte. Sie unterstützt bei langgehegten Wünsche und alle diejenigen, die sich beruflich verändern wollen. Das Jahr soll geprägt sein von Ehrgeiz und Durchhaltevermögen. Das spricht auf jeden Fall für Pläne, zumindest beruflich! 🙂 Und natürlich für das Wünschen!
Dank einer Bekannten habe ich mich dieses Jahr etwas intensiver mit den Ritualen zu den Raunächten auseinandergesetzt. Sie gehen auf die Kelten zurück; sind vermutlich aber noch älter. Ich habe mir vorgenommen, zwei der Rituale zu folgen, die mich wunderbar mit meiner Jahresplanung verbunden haben. Vielleicht eine Idee für dich für das kommende Jahr. In abgewandelter Form auch jetzt noch prima nutzbar.
1. Wünsche formulieren
Ich habe insgesamt 13 Wünsche auf Zettel geschrieben. Erst dachte ich, dass es schwierig werden würde, mir so viele Wünsche für das kommende Jahr zu überlegen. Dann ist es ganz problemlos geflossen. Da gibt es doch so einiges, was im nächsten Jahr gerne für mich und meine Liebsten passieren darf. In jeder der 12 Raunächte (24.12. – 05.01.) verbrenne ich einen der Zettel in der Feuerschale auf der Terrasse und überantworte den Wunsch sozusagen dem Universum. Der letzte Wunsch, der übrig bleibt, bleibt in meiner eigenen Verantwortung und soll von mir im kommenden Jahr voran getrieben werden. Ich bin schon sehr gespannt, welcher das sein wird, und wie mir die Umsetzung gelingt!
Auch, wenn du das Ritual als solches nicht durchführen willst: Das Formulieren der Wünsche fand ich sehr aufschlussreich. Ich weiß jetzt, was ich von 2020 erwarte und worauf ich mich schon freue.
2. Projekte/Themen festlegen
Neben den Wünschen, auf die ich nur sehr begrenzt Einfluss habe, habe ich noch 13 Projekte aufgeschrieben, die ich im nächsten Jahr in Angriff nehmen möchte – beruflich, persönlich, in der Familie/Beziehungen. Auch hier war ich überrascht, wie leicht mir das gefallen ist. In jeder Raunacht ziehe ich jetzt ein Projekt und versehe es mit dem korrespondierenden Monat (also Januar für Nacht 1, Februar für Nacht 2 usw.) Somit habe ich gleich einen Zeitrahmen, wann ich etwas in Angriff nehmen kann. Das soll helfen, in die Gänge zu kommen und sich nicht zu verzetteln mit allen anstehenden Themen. Am 06.01. falte ich alle Zettel auf und mache damit meine Jahresplanung. Das geht natürlich auch ohne das Ziehen und auf dem traditionellen Weg einer Jahresplanung. Du kannst dir überlegen, in welchem Monat jeweils ein guter Start für ein Thema ist. Ich möchte es diesmal ein bisschen dem Zufall überlassen und sehen, wohin mich das führt. Das 13. Projekt soll mich übergeordnet das ganze Jahr begleiten.
Wenn ich in 12 Monaten auf das Jahr zurück blicke, möchte ich irgendwie Bilanz ziehen können. So ohne Erwartungen, Wünsche, Pläne im Vorfeld funktioniert das für mich nicht richtig. Vielleicht liegt das daran, dass für mich der Start des Kalenderjahres immer auch der Start in ein neues Lebensjahr ist. 2020 wird mein 45. Jahr sein. Ich bin schon sehr gespannt und auch erwartungsfroh!
Ich wünsche dir – ob mit, ob ohne Planung (aber hoffentlich mit vielen Wünschen und Träumen, die sich erfüllen sollen) – einen entspannten Ausklang des Jahres 2019 und einen energiegeladenen Start in 2020!
Herzliche Grüße
Kristina
[…] Dezember hatte ich einen Blog-Beitrag zum Thema Jahresplanung geschrieben. Ich nannte ihn Nachträgliche Jahresplanung 2019, weil ich ausnahmsweise ohne Ziele, Pläne und Vorstellungen in das Jahr gestartet war, und […]
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